Was der Boden hergibt | Veganes Pop-Up Dinner

Alexandra Gaggl, Stephan Tabery, Joseph Brot mit Kürbispaste

“Endlich bei einem angesagten Pop-Up Dinner dabei sein” – mit diesem lässigen Spruch werben Alexandra Gaggl (Cuchina – Frau am Herd) und Stephan Tabery (spring.ins.feld) für ihr spannendes Genuss-Projekt Was der Boden hergibt. Mehr als die Tatsache, endlich mal bei einem Pop-Up Dinner dabei zu sein (es war übrigens schon sehr cool), lockten uns jedoch die kulinarischen Versprechungen der beiden in das kleine Lokal Cuchina im zweiten Wiener Gemeindebezirk: es wurde schließlich ein veganes 10-Gang-Menü für nur 10 Personen, frei von Dogmen und Ersatzprodukten (kein Tofu!), dafür reich an Vielfalt punkto Gemüse und Geschmack, angekündigt. Gründe genug also, sich einen der begehrten Plätze für dieses tollen Event zu sichern. Und so wars:

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MondoVino | Von Lagen-Sauvignons, Blaufränkern und einem Tiefstapler namens Pöckl

Eine Weinverkostung macht ja am meisten Spaß, wenn man direkt vor Ort am Weingut ist und sich dort gemeinsam mit dem Winzer/der Winzerin durch das Sortiment kosten kann. Wein muss schließlich nicht nur schmecken – der persönliche Bezug und die emotionale Bindung zum Produkt sind genau so wichtig. Natürlich gönnt man sich viel zu selten eine Fahrt zu seinen Lieblings-Weinbauern – und ganz ehrlich: so klein ist das Weinland Österreich dann auch wieder nicht.

Zum Glück gibt es Weinmessen wie die MondoVino, bei der sich viele Winzer und Kellermeister persönlich die Zeit für die Präsentation ihrer Weine und das Gespräch mit ihren Kunden nehmen. So kommt man mit den Winzern ins Plaudern, kann deren Weinstil und -Philosphie besser nachvollziehen, und ganz nebenbei die jeweiligen besten Tropfen des Hauses verkosten (über deren Anschaffung man aufgrund der hohen Preise normalerweise drei mal nachdenkt). Auf der MondoVino, die letztes Wochenende von Wein & Co im Wiener Konzerthaus veranstaltet wurde, konnte man gleich über 200 Weingüter auf einmal besuchen. Wir haben uns ins Getümmel gestürzt und berichten Euch von famosen Sauvignon Blancs aus der Südsteiermark, grandiosen Blaufränkisch aus dem Burgenland und einem internationalen Aushängeschild der Österreichischen Weinszene.

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Joseph Genuss | Mittagsjause Deluxe

Joseph Genuss: Pâtisserie & Bistro

Wenn ein kleiner Bäcker ein Bistro in Wien Mitte aufmacht, und kurz darauf Wiens Foodie-Szene regelrecht “ausflippt”, dann muss dieser Brotbackkünstler ziemlich viel richtig gemacht haben. Dieser Bäcker nennt sich Josef Weghaupt und hat vor etwa zwei Wochen seine zweite Filiale in Wien, diesmal samt Pâtisserie und Bistro, eröffnet. Wir selbst hatten unseren ersten Kontakt mit dem Sauerteigfetischisten Josef dekadenterweise im Steirereck, als uns der Brot-Andi ein herrliches Scherzl vom Joseph-Leib runter geschnitten hat. Heute, ein paar Jahre später, ist der Brot-Renaissancier selbst in der Gastronomie angekommen. Und um herauszufinden, ob das dort wirklich so gut ist, wie alle behaupten, haben wir uns im neuen Joseph Genuss (so der offizielle Name des Bistros) zu einer Mittagsjause Deluxe eingefunden:

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Das Engel | Wenn Engel speisen…

Das Engel

…dann würden sie wohl das gemütliche Nachbarschaftslokal von Una Abraham und Carsten Philippi im zweiten Bezirk in Wien regelmäßig aufsuchen. Das Engel ist nämlich schlichtweg eine Perle, die nun bereits seit Februar ihre Gäste auf erfreulichsten Niveau kulinarisch beglückt. Der sympathische Schuppen wurde laut Gastgebern als Bar konzipiert, in der es “halt auch was zu Essen gibt“. Diese Ansage entpuppt sich spätestens beim ersten Blick in die Speisekarte als die Untertreibung des Jahrhunderts. Im Engel kann man nicht nur einfach eine gute Zeite mit ein paar Drinks und kleinen Snacks verbringen, hier gibt es echtes Seelenfutter, wie man es sonst nur bei Mama und Omi zu Hause bekommt. “So schmeckt Glück“, schreibt Gastroexperte Florian Holzer, und trifft es damit auf den Punkt. Wir zeigen Euch warum:

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El Gaucho Wien | Getrübte Fleischeslust

El Gaucho Wien

Es gibt wohl nichts besseres zu Essen als ein richtig gutes Steak – PUNKT. Da kommt weder Omas Schweinsbraten noch die extravaganteste Kreation aus der Sterneküche ran. Ein gutes Stück Rind, medium oder medium-rare gebraten, ein bisschen Salz und Pfeffer – mehr braucht es da nicht. So simpel, so gut. Und ganz ehrlich: man muss kein Meisterkoch sein um ein gutes Steak zu zaubern, vorausgesetzt die Fleischqualität stimmt natürlich.

Dennoch sind wirklich tolle Steakrestaurants sehr rar gesät. Nur wenige Steakhäuser schaffen das Kunststück, gleichbleibende Fleischqualität, professionelle Grillfertigkeit, schönes Ambiente und gutes Service unter einem Hut zu bringen. Sehr gut gelingt das angeblich den Leuten von El Gaucho, die nun neben dem Grazer Stammhaus und einem Restaurant in Baden auch einen Standort in Wien eröffnet haben. Wir haben das neue Steakhaus im zweiten Wiener Gemeindebezirk kurz nach der Eröffnung besucht. Unserer Erwartungen waren freilich sehr hoch. Ob der gute Ruf des El Gaucho hält was er verspricht?

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François im Vierzehnten | Revolution im Außenbezirk

Mezze

Als “Leute vom Land” (wie wir Wiener Neustädter zumindestens von den meisten Wienern genannt werden) muss schon einiges passieren, damit es uns in den 14. Hieb nach Penzing verschlägt. Mit gutem Essen kann man uns aber schon locken, und so werden wir schon ein bisschen nervös, als wir von einem Franko-Kanadier namens François hören, der angeblich ganz famos in seinem neuen Lokal aufkocht. Im François im Vierzehnten wird aber weder typisch französisch noch kanadisch gekocht (btw: was wäre typisch kanadisch?). Und das klingt ja fast nach Revolution! Ein Franko-Kanadier, der nicht (nur) französisch kocht und sich noch dazu anschickt eine neue kulinarische Top-Adresse in einem Wiener Außenbezirk zu etablieren? Darf er denn das überhaupt?

Zumindestens kann er es: Er – François Laliberté – fährt seine ganz eigene Küchenlinie und nimmt seine Gäste mit auf eine kulinarische Reise durch den orientalischen Mittelmeerraum. Dabei spielen vor allem Einflüsse aus Nordafrika und Nahost eine große Rolle. Und das funktioniert anscheinend. So gut, dass eine Reservierung auch unter der Woche ratsam ist. “Ich bin extra eine Stunde mit dem Auto angereist“, erzählt ein Gast am Nebentisch. Tja, auch wir kommen von weit her, um die gar nicht französische Revolution im Wiener Außenbezirk zu erkosten…

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ichkoche.at | Fingerfood Kochkurs

ichkoche.at Gruppenfoto

Viele Foodblogger sind ja Autodidakten. Sie kochen aus Liebe zum Essen, sind experimentierfreudig und lernen aus Kochbüchern, TV-Shows und Youtube-Videos. So auch wir. Dennoch: Ab und zu braucht es auch mal einen Kochkurs unter professioneller Anleitung, um seine Techniken zu verfeinern und neue Tipps und Tricks zu erhaschen. Und so haben wir uns sehr gefreut, als wir von ichkoche.at zu einem Kochkurs eingeladen wurden. Mehr noch: wir durften sogar zwischen mehreren Kochkursen wählen. Das Angebot der ichkoche.at-Kochschule ist sehr vielfältig und reicht vom sommerlichen EasyCooking, über Fisch und Meeresfrüchte bis hin zur Orientalischen Küche. Wir haben uns schließlich für einen Fingerfood-Kochkurs entschieden. Schaut selbst welche mundgerechten Köstlichkeiten wir an diesem unterhaltsamen und lehrreichen Abend gezaubert haben…

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Mochi | Esst keine Mochi, aber geht ins Mochi essen!

Crispy Sushi Pizza und Sprizz Mochi

Der Hype um das Mochi, das Anfang 2012 in der Wiener Praterstraße eröffnet hat, ist nun schon etwas abgeflaut. Soll heißen: Wenn man am Freitag für den darauffolgenden Montag Abend einen Tisch reservieren möchte, dann bekommt man sogar einen – allerdings nur von 18:00 bis 20:00 Uhr! Eineinhalb Jahre nach Eröffnung des kleinen hippen Restaurants brummt die Hütte also immer noch. Die vor einem Jahr kolportierten Reservierungszeiten von 2-3 Wochen muss man zwar nicht mehr zwingend in Kauf nehmen, spontan hat man aber wohl nur Mittags eine Chance, denn da gilt eine “No Reservation Policy”.

Das aktuelle Lieblingslokal der Wiener Foodies, Restaurantkritiker (sogar der Gault Millau ließ sich zu einer Haube hinreißen) und Cocktail-Aus-Gurkenglas-Trinker war auch schon lange auf unserer Todo-Liste. Irgendwie haben wir aber nie einen Tisch reserviert. Aus Trotz um den Hype? Eher nicht. Aus Skepsis gegenüber der kalifornisch-japanischen Fusionsküche? Schon eher. Wie auch immer: Der Kauf eines japanischen Küchenmessers (Masami Azai Santoku, Damaststahl, 49 Lagen) hat das Mochi zurück in unsere Erinnerung gebracht. Ob die im Mochi auch mit so einem coolen Messer kochen? Eh egal! Uns interessiert hingegen viel mehr, ob der Hype um das Mochi zu Recht besteht. Wir wollen Euch die Antwort liefern:

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Labstelle Wien | Essen mit / ohne Genussfaktor?

Labstelle Wien, Brot und Butter hausgemacht

Kaum zurück von unserer kulinarischen New York Reise, sind wir gleich wieder ein wenig wehmütig geworden. Nicht, dass wir die zahllosen Fast Food Buden und Hot Dog Stände dort vermissen würden. Nein, uns hat es ein ganz anderer New Yorker Restaurant-Typus angetan: unkomplizierte Lokale mit gemütlich-schickem Ambiente (vulgo Shabby-Shic) und tollem Essen bei moderaten Preisen, das sich vor allem durch beste regionale Produkte auszeichnet. Außerhalb Wiens gibt es eine Reihe empfehlenswerter Landgasthäuser, die diesem Konzept noch halbwegs nahe kommen, auch wenn dort eher urige Gemütlichkeit statt urban-lässiger Flair herrscht. In der Bundeshauptstadt selbst, suchen wir solche Lokalitäten aber meist vergebens. Und ja klar: Charmante Wiener Beisln und noble Hauben-Restaurants gibt es in Wien genug. Wir suchen was anderes…

Just in unserer Post-New-Yorker Trotzphase hören wir von einer neuen Adresse im ersten Wiener Gemeindebezirk, die sich anschickt ein Restaurant mit dem von uns ersehnten Anforderungsprofil zu sein. Ehrlich, regional verwurzelt, saisonal und mit besten Zutaten soll dort gekocht werden. Zugleich soll kein unnötiger Schischi die Gaumenfreuden stören, sondern das unaufgeregte Fröhnen von bestem Essen und Trinken im Mittelpunkt stehen. Passender Name: Labstelle Wien. Rätselhaftes Motto: Essen mit / ohne Schnickschnack. Wir haben die neue Labestation am Lugeck (zwischen Stephansplatz und Schwedenplatz) aufgesucht, um herauszufinden, was es mit diesem Schnickschnack auf sich hat, bzw. – was uns viel mehr interessiert – ob hier mit oder ohne Genussfaktor gekocht wird.

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ON Market | Viel Lärm um nichts?

Sushi und Vorspeisenvariationen

Kaum eine andere Restauranteröffnung erweckte heuer schon im Vorfeld so viel Aufmerksamkeit wie das ON Market am Wiener Naschmarkts (vergleichbar war nur  das Konstantin Filippou oder die Fabios-Neueröffnung letztes Jahr). Dabei beschäftigten sich die Berichte über das neue Lokal des Silent Cooks Simon Xie Hong allerdings mehr mit der Innenarchitektur und Design der (angeblich) hippen Location als mit dem kulinarischen Angebot. Zu dieser Tendenz passte auch unsere Eindruck bei unserem ON Market Besuch wenige Wochen nach Eröffnung. Die Location ist Top, das Interieur schick und die Atmosphäre lässig und entspannt. Das Ambiente lädt zum Verweilen ein, das emsige Treiben und der Lärmpegel stören nicht wirklich. Trotz (oder genau wegen?) hohem Bobo- und Promi-Faktor unter den Gästen kommt hier wirkliche Gemütlichkeit auf: ein trendiger Inn-Treff für den After-Work-Drink! Die Küchenleistung konnte uns hingegen bei Weitem nicht so überzeugen:

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