Wir Foodblogger schreiben uns ja das saisonale Kochen ganz groß auf die Fahnen. Und deshalb musste jetzt schleunigst ein Herbstrezept her! Nicht nur wir waren schon ungeduldig, sondern auch schon so mancher Leser. Am Ende ist es halt wieder ein Kürbisrezept geworden, aber hey: erstens schmeckt Kürbis super und zweitens gibt’s mit dieser herbstliche Bruschetta mal wirklich was Neues (und nicht die tausendste Suppenvariation vom Hokkaido). Den Kürbisaufstrich kann man sich natürlich auch einfach so aufs Brot schmieren, gemeinsam mit dem Topping aus Blattspinat, Kürbis und Birnen wird dieses pikant-süß-saure Gericht aber zur ultimativen Waffe gegen Hungergefühle in der herbstlichen Nebelsuppe.
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Lachsaufstrich | Mit Rösti – oder einfach nur mit Brot
So einfach – so gut: dieser Lachsaufstrich ist einer unserer absoluten Klassiker. Schon 100 Mal gemacht, 100 Mal zu diversen Anlässen serviert bzw. mitgenommen und 100 Mal von den eifrigen Essern gesagt bekommen: “Wow, ist der gut!“. Auf die Frage nach dem Rezept, antworten wir immer mit “Das ist ganz einfach: Also…” – nur im Fall von diesem Lachsaufstrich stimmt’s ausnahmsweise mal wirklich. Der Aufstrich ist in Nullkommanix zusammengedreht und schmeckt herrlich auf Brot, Baguette und Ciabatta – oder wie unserem Fall auf einem selbstgemachten Rösti mit Blattsalat!
Rote-Rüben-Caprese mit Bittersalaten und Jakobsmuschel-Chips | Eine Vorspeise wie vom Haubenkoch
“Einmal so gut kochen können, wie ein Haubenkoch” – diesem Traum sind wir wohl in den letzten Jahren ein gutes Stück näher gekommen. Unseren Freunden, unserer Familie und uns schmeckt’s – und das gewaltig! Und schön langsam klappts auch mit dem Anrichten schon ganz gut. Das letzte Mal haben wir euch gezeigt, wie man eine Karfiolcremesuppe spektakulär präsentiert, heute stellen wir euch das Rezept für eine wunderschöne winterliche Vorspeise vor, die wir so ähnlich bei Johanna Maier genießen durften. Mit einer Schritt für Schritt Anleitung samt Fotos gelingt das haubenmäßigen Anrichten dann auch garantiert. Natürlich ist die Rote-Rüben Caprese nicht nur optisch ein Knaller. Gemeinsam mit Bittersalaten, Birnengelee, Walnüssen und knusprigen Jakobsmuschel-Chips (!!!) ist dieses Gericht auch eine absolute Geschmackssensation!
Karottentatar | Wintergrüße aus New York
Unseren spektakulärsten Restaurantbesuch im Jahr 2013 durften wir wohl im Eleven Madison Park in New York erleben: Perfekte Inszenierung, präziser Geschmack und ganz großes Gourmet-Kino wurden uns dort geboten. Das Highlight von diesem unvergesslichen Abend haben wir heuer in unser Silvestermenü gepackt. Das Karottentatar, das im Eleven Madison Park (EMP) frisch bei Tisch im Fleischwolf faschiert und dann vom Gast selbst zubereitet wurde. Diese simple aber geniale Idee haben wir von EMP-Chefkoch Daniel Humm aufgegriffen und unsere ganz eigene Variante des Karottentatars kreiert: Mit cremigem Eidotter, knackigen Erbsen und scharfem Kren. Und wie im New Yorker 3-Sterne-Restaurant haben unsere Gäste das Tatar ganz frisch selbst gemacht! In Erinnerung an unseren New York Trip wird uns da gleich ganz warm ums Herz, auch wenn die aktuelle Bilder aus dem Big Apple frostige Wintergrüße über die Mattscheibe schicken.
Macarons mit Forellenkaviar
Süße verführerische Macarons und fischiger Forellenkaviar!? Geht sich das geschmacklich aus? Wir sagen “Ja!” und stehen damit nicht alleine da: Richard Rauch vom Steirawirt kredenzte bei unserem letzten Besuch Macarons mit Saiblingskaviar, und Enie van de Meiklokjes von ENIE BACKT füllte das französische Baisergebäck sogar mit Räucherlachs. Wir haben uns inspirieren lassen und stellen Euch im Rahmen unseres Süßwasserfisch-Specials eine Variante von herzhaften Macarons mit Frischkäse, Oberskren und Forellenkaviar vor.
Bachsaiblings- und Spargel-Tatar mit Knusper-Quinoa und Bärlauch-Ziegenfrischkäse
„Wir haben in Österreich das beste Wasser der Welt, also ist es auch nicht wirklich verwunderlich, dass es bei uns ganz hervorragende Fische gibt.” (Heinz Reitbauer, Küchenchef vom Steirereck im Stadtpark).
Verwunderlich ist jedoch, dass so selten einheimischer Fisch auf unsere Teller kommt – und wenn, dann wird er meistens doch “nur” gebraten. Dabei hat unser Fisch eine solch tolle Qualität, dass sich daraus auch ganz hervorragend Alpensushis oder Tatars zaubern lassen. Im Rahmen unseres Süßwasserfisch-Specials zeigen wir Euch heute, wie man einen feinen Bachsaibling roh mariniert und in ein himmlisches Tatar verwandelt. Etwas viel besseres kann man nicht am Teller haben – dazu gibts Gemüse und Kräuter der Saison (Spargel bzw. Bärlauch).
Gewürzthunfisch mit Rote-Rüben-Carpaccio, Kreuzkümmelfladenbrot und rosa Sauerrahm
Seit ein paar Tagen sollte der Frühling ja eigentlich schon begonnen haben. Bevor es draußen jetzt tatsächlich warm und frühlingshaft wird, ist es für uns an der höchsten Zeit die letzten roten Rüben der Saison aus dem Vorratskeller zu holen und zu verarbeiten. Winter trifft Frühling – so könnte man dieses Rezept verstehen: Das Wintergemüse Rote Rübe (oder: Rote Bete, wie unsere deutschen Freunde sagen) trifft auf einen kräftigen Gewürzmix und auf frisches Thunfischfilet. Das Ergebnis ist nicht nur optisch ein wahrer Bringer, sondern lässt auch die Geschmacksknospen – ganz wie es der Frühling will – erblühen. Dazu gibt es hocharomatisches Fladenbrot aus Dinkelmehl und Kreuzkümmel und einen unwiderstehlichen rosa Dip. Viel Spaß beim Nachkochen und Schlemmen…
Wintermenü | Vorspeise: Gänseleber mit Apfel-Zwiebel-Gemüse und Granny Smith Granitée
Bei Gänseleber scheiden sich ja sofort die Geister: viele Gourmets lieben sie, andere verabscheuen sie – weniger wegen dem Geschmack (wer mag den nicht?), sondern allein wegen der Erzeugungsart (Stichwort: Stopfleber). Nun: wir gehören wohl zur ersten Fraktion und sind der Meinung, dass auch eine NICHT gestopfte Leber durchaus eine Delikatesse sein kann – vorausgesetzt sie wird richtig zubereitet. Gänseleber muss sehr frisch gebraten werden, ansonsten zerläuft die Leber wie ein Stück Butter in der Pfanne. Vor dem Braten die Gänseleber im Eisschrank kurz anfrieren lassen – so schmilzt die Leber weniger schnell. Gute und günstige ungarische Gänseleber (KEINE Stopfleber!) gibt es z.B. bei Hendl Jahn am Viktor Adler Markt in Wien: www.hendl.at. Dazu noch ein Glas Gewürztraminer (z.B. von Gießauf-Nell aus Klöch) und die Welt ist in Ordnung.
Herbstmenü 2012 | Vorpeise: Räucherlachstatar auf Gurken-Carpaccio
Ok, erwischt: so ein Räucherlachstatar ist jetzt nicht besonders typisch für den Herbst, aber diese raffinierte Vorspeise passt immer und stellt einen erfrischenden Starter für jedes Menü dar – egal zu welcher Jahreszeit. Eure Geschmacksknospen werden jubilieren und freudig die nächsten Gänge erwarten. Bei der Suppe, Haupt- und Nachspeise wird es dann auch mehr herbsteln – versprochen!
Herbsttrilogie #3 | Kürbiscarpaccio mit kaltem Rumpsteak
So ein Kürbis kann ja mitunter schon sehr groß ausfallen. Mit einem Süppchen oder z.B. unseren Asiatischen Kürbistagliatelle mit Rumpsteak schafft man es oft gar nicht, einen ganzen Kürbis zu verkochen. Also – an alle Köche, die noch einen halben Kürbis zuhause haben, hier kommt der ultimative Tipp für die Kürbis-Restlverwertung: Kürbiscarpaccio! Und wenn jetzt noch etwas kaltes Rumpsteak oder Roastbeef im Kühlschrank über ist, wird dieses Gericht gar zu einer Restlverwertung Deluxe! Und ja: das Kürbiscarpaccio schmeckt so gut, wie es aussieht…