Weinakademie Basisseminar | Ich bin ein Blaufränkisch

Auf wohl keinem Gebiet gibt es so viele Leute mit (gefährlichem) Halb- bzw. Nichtwissen wie beim Thema Wein. Wir sind (waren?) da keine Ausnahme. Fundierte Kenntnisse gehörten her – und so besuchten wir das Basisseminar der Weinakademie Österreich, das in den modernen Seminarräumen des Freiguts Thallern im Stift Heiligenkreuz stattfand. Eine Investition in die Zukunft!

Weinakademikerin und Weinflüsterer Elisabeth Eder (www.weinfluesterer.at) führte uns zwei anstrengende aber unterhaltsame Tage lang in den Themenkomplex Wein aus Österreich ein. Bei der Vorstellungsrunde musste sich jeder Seminarteilnahmer anhand einer Rebsorte beschreiben. “Ich bin ein Blaufränkisch” fiel mir spontan ein: “vielseitig, manchmal leicht und fruchtig, ab und zu aber auch schwer und komplex”. Tini beschrieb sich als “Welschriesling – frisch und knackig”. Seminar-Schwerpunkt lag im Verkostungstraining, schon am ersten Tag wurden zehn Weiß- und sechs Rotweine verkostet. Dazwischen gabs ein bisschen Theorie, die aber schon zuvor per 120 Seiten-Skript erlernt werden musste.

Das erlernte Praxis- und Theoriewissen wurde am Seminarende in einer Abschlussprüfung auf die Probe gestellt. In der eineinhalb (!!!) Stunden dauernden Prüfung mussten zwei Weiß- und zwei Rotweine beschrieben, sowie 25 Multiple Choice und 5 freie Fragen beantwortet werden. Achtung: wer vorher das Skript nicht studiert, wird beim Theorieteil fast keine Chance haben. Wir haben brav gelernt und schafften die Prüfung jeweils mit Auszeichnung (das Prüfungsergebnis erhielten wir zwei Wochen nach dem Seminar).

Das Basisseminar kann jedem ans Herz gelegt werden, der sich etwas mehr für Wein interessiert. Das Seminar ist kurzweilig, unterhaltsam (großes Lob nochmals an Elisabeth Eder) und sehr lehrreich. Das Freigut Thallern bot zudem den perfekten Rahmen. Folgende Weine fielen uns bei den Weinproben besonders auf:

Chardonnay Siebenmahd 2010 | Neusiedlersee
Weingut Steindorfer | www.weingut-steindorfer.at

Blaufränkisch Goldberg 2009 | Mittelburgenlandweinakademie österreich
Weingut J. Heinrich | www.weingut-heinrich.at

Pinot Noir Graf Weingartl 2008 | Thermenregion
Weingut Heinrich Hartl III | www.weingut-hartl.at

Weinakemie Österreich
www.weinakademie.at

Osteria di Passignano | Toskanische Küche, gar nicht traditionell

Osteria Di Passignano

Mitten in der Chianti-Classico Region, unweit von Greve liegt das kleine Örtchen Badia di Passignano. Malerisch eingebettet in den sanften toskanischen Hügeln, erhebt sich dort ein altes Kloster, das heute sowohl ein Weingut der Marchesi Antinori, als auch ein junges Sternerestaurant beherbegt: die Osteria di Passignano.

Die Osteria hat sich der toskanischen Küche verschrieben und kocht kompromisslos regional und saisonal. Traditionell geht es aber in der Osteria nie zu. Und das ist gut so. Wir haben beide Tasting Menüs (siehe Bild oben) ausprobiert und waren hin und weg von den kraftvollen Geschmäckern und ungewöhnlichen Zutaten-Varianten. Die Grenzen zwischen Vorspeisen und Nachspeisen verschwimmen – das Involtini vom Hasenfilet mit Leber wird mit weißer Schokolade gereicht, dafür wird das Schokoladen-Soufflé mit Olivenöl und Chili-Kompott serviert. Bei den Hauptspeisen muss die Taube extra gelobt werden, die besonders saftig und aromatisch daherkam.

Die Osteria gehört dem Antinori-Weingut, und so ist es Ehrensache dass die Weinbegleitung ausschließlich aus Tropfen vom wohl bekanntesten toskanischen Weingut besteht. Es könnte was Schlimmeres passieren: egal ob Weiß (Bolgheri Vermentino 2010) oder Rot (Chianti Riseva 2007), die Weine sind perfekt mit dem Essen abgestimmt und werden von der britischen Sommelière mit viel Begeisterung und Wissen eingeschenkt. Geizig zeigt man sich dabei auch nicht, so wird z.B. auch der kultige Super Tuscan – der Tignanello – großzügig ausgeschenkt. Super Tuscan steht dabei für supergut und superteuer!

badia di passignano

Sehr Empfehlenswert | Preis/Leistung: ok

Osteria di Passignano
Via Passignano, 33
Loc. Badia a Passignano
50028 Tavarnelle Val di  Pesa (FI)
www.osteriadipassignano.com

Greve in Chianti | Wildschweine auf der Straße und in der Salami

Das Chianti-Gebiet in der Italienischen Toskana hat zwar keine offizielle Hauptstadt, dafür aber eine heimliche: Greve.

Die 3000 Seelen-Gemeinde ca. 30 Kilometer südlich von Florenz liegt im Herzen des Chianti-Classico Gebiets und eignet sich nicht nur als Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflüge sondern bietet auch selbst zahlreiche kulinarische Highlights:

Antica Macelleria Falorni
Die weltberühmte Fleischerei befindet sich direkt in den Arkaden des malerischen Piazza Matteotti. Betritt man das kleine Lokal, wird man nicht nur optisch von der mit Fleisch und Wurst behangenen Decke überwältigt, sondern auch der Speichelfluss signalisiert dem Kenner: hier gibts würzige Wildschweinsalami, feinen Proscuitto und traumhafte Trüffelspezialitäten.
www.falorni.it

Le Cantine
Hier können über 140 Weine aus der ganzen Toskana, insbesondere natürlich aus dem Chianti, verkostet werden. Dazu muss eine Wertkarte erstanden werden, die einem die wunderbare Weinwelt sechzehntelweise eröffnet (ein Glas kostet zwischen 80 Cent und 5 Euro). Die Weine können in der Vinothek natürlich auch gleich erstanden werden. Aber Achtung: bei manchen Weinen beträgt der Aufschlag gegenüber dem Ab-Hof-Preis zwar nur 1 €, bei anderen aber wiederum bis zu 10 €. Nach dem Durchkosten der Weine, kann die Möglichkeit genutzt werden eine erlesene Auswahl an Olivenöl kostenlos zu probieren.
www.lecantine.it

Castello di VerrazzanoGiovanni Verrazano
Am Piazza Matteotti im Zentrum von Greve steht die Statue des Entdeckers Giovanni da Verrazzano. Etwas außerhalb, in einem sehenswerten Castello, wurde der Seefahrer geboren. Heute residiert dort ein renommiertes Chianti-Weingut, das den Namen Verrazzanos im Namen und sein Bild am Etikett trägt. Ein besonderes Lob gilt der netten Sommeliere, die uns kompetent und sympathisch durch die Weine verkosten ließ. Der Chianti Classico ist schon gut, der Reserva eine Wucht!
http://www.verrazzano.com

Mittelmeerkreuzfahrt | Wie eine MSC Kreuzfahrt zur Genussreise wird

Eines gleich vorweg: eine Kreuzfahrt mit MSC (oder auch mit allen anderen großen Reedereien wie Aida, Carnival, Costa, etc.) hat per se nichts mit einer Genussreise zu tun. Das kulinarische Angebot auf den heutigen Riesendampfern ist zwar absolut in Ordnung, mehr als guten Durchschnitt und punktuelle Highlights (z.B. beim Weinangebot) darf man sich aber nicht erwarten. Dennoch: so eine Kreuzfahrt ist nicht nur lustig, sondern gibt einem auch die Möglichkeit viele Städte/Länder in sehr kurzer Zeit zu besuchen. Dass wir dabei vor allem die Esskultur der jeweiligen Destination erkundeten, versteht sich von selbst. Hier einige Tipps von unserer Mittelmeerkreuzfahrt auf der Route “Genua – Neapel – Palermo – Tunis – Palma – Barcelona – Marseille“:

Genua
In Wien isst man Schnitzel, in Genua isst man Pesto Genovese (vorzugsweise mit Trofie). Besonders fein schmecken diese z.B. im Restaurant Le Rune in der Nähe des Piazza De Ferrari. Aber nicht nur die Trofie Al Pesto sondern auch die Fisch- und Meeresfrüchte-Spezialitäten können überzeugen.
Le Rune | Vico Domoculta 14, 16100 Genoa

Neapel
Wer hat’s erfunden? Bei “Pizza” lautet die Antwort: die Pizzeria Brandi in der Altstadt von Neapel. Wir kosten das Original – die Margaritha und sind überrascht wie schmackhaft eine Pizza sein kann, die nur mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum belegt ist. Die gepimpte Version mit Prosciutto ist natürlich auch der Hammer.
Pizzeria Brandi | Salita Sant’Anna di Palazzo 2, 80132 Napoli
www.brandi.it

Palma
Der Tapas-Hype in Spanien ist ungebrochen. Auf Empfehlung besuchen wir die Taberna de La Bóveda direkt am Hafen der Mallorca Hauptstadt. Ein guter Tipp: Authentische Tapas-Bar, immer übervoll, tolle Tapas-Schmankerl wie Jamón SerranoPan con Chorizo, CiruelasPatatas allioli oder Puntillitas fritas.
Taberna de La Bóveda | Paseo Sagrera 3, 07012 Palma da Maiorca
www.tabernadelaboveda.com

Marseille
Nein, wir lassen kein Klischee aus und gönnen uns in Marseille eine Bouillabaisse Marseillaise. Direkt am Hafen bekommt man diese in einer Preisspanne von 20 bis 100 Euro (letztere ist dann die “echte” Fischsuppe mit Hummer etc.). Wir entscheiden uns für eine Variante um € 35 im Le Relais 50 und bereuen es nicht. Die feine Fischsuppe wird mit 4 großen Fischfilets und einer Handvoll Meeresfrüchten serviert. Die noch ganzen Fische wurden uns zuvor einzeln präsentiert, danach zerlegt und frisch zubereitet – perfekt gebraten, innen glasig und außen mit knuspriger Haut. Die Suppe selbst ist überraschend mild aber dennoch deliziös.
Le Relais 50 | 18-20 quai du Port, 13002 Marseille
www.lerelais50.com

Rom 2011 | Kulinarische Tipps abseits von Pizza und Panini

Rom ist ein einziger Genussort, ein riesengroßer Spielplatz für Gourmets und Gourmands, die sich einmal wie Lukullus fühlen und sich an der üppigen römischen Küche laben wollen. Dementsprechend fühlten wir uns auf unserer viertägigen Rom-Reise wie kleine Kinder, die ungestüm von Markt zu Markt und Trattoria zu Trattoria tollten. Übrigens: in Rom isst man keine Pizza, dazu sollte man schon nach Neapel fahren. Typische römische Gerichte sind Saltimboca, Trippa alla romana oder die famosen Tonnarelli Cacio e Pepe (Letztere allein wäre eine Extra-Reise nach Rom wert). Folgende Adressen können wir Euch wärmstens empfehlen:

Armando al Pantheon
Lage: neben den Pantheon
Besonderheit: Großes Angebot typischer Römischer Küche, Saisonale Tagesgerichte
Salita de’ Crescenzi 31, 00186 Roma
www.armandoalpantheon.it

Caffe Tazza D’Oro
Lage: neben den Panthon
Besonderheit: bester Italienischer Espresso um 90 Cent
Via degli Orfani 84, 00186 Roma
www.tazzadorocoffeeshop.com

Hostaria Romanesca
Lage: direkt am Markt Campo de’ Fiori
Besonderheit: die Lage
Piazza Campo de’ Fiori 40, 00186 Roma

La Taverna degli Amici
Lage: in der Nähe vom Vittoriano bzw. Forum Romanum
Besonderheit: malerischer Gastgarten, die besten Pasta Cacio e Pepe
Piazza Margana 37, 00186 Roma
www.latavernadegliamici.com

Trattoria Monti
Lage: in der Nähe vom Bahnhof Roma Termini bzw.der Basilica di Santa Maria Maggiore
Besonderheit: römische Klassiker, kreativ interpretiert
Via di San Vito13, 00185 Roma

Curry Mile Manchester | Very Indish statt Very British

Bei unserem letzten Besuch in England hatten wir es tatsächlich geschafft, dass uns kein Indisches Restaurant unterkam und uns somit der Genuss von der Leibspeise der Engländer – Chicken Tikka Masala – verwehrt blieb.

Das passiert uns nicht nochmal!” schworen wir uns, weshalb wir uns auf unseren Trip nach Manchester besser vorbereiteten. Schon nach kurzer Recherche stießen wir auf die Curry Mile, einem Straßenzug im südlichen Manchester, an dem sich ein südasiatisches Lokal nach dem anderen reiht, und die sich damit rühmt die höchste Dichte an asiatische Restaurants in ganz Großbritannien zu haben. Darunter vor allem: Indische, Pakistanische, Koreanische und Vietnamesische Küche, die sowohl in kleinen Take-Away Läden als auch im edlen Restaurantambiente an die hungrige Kundschaft feil geboten wird.

Tatsächlich präsentierte sich dann die Curry Mile als ein südasiatisches Kleinod mitten in der verstaubten Industriestadt von Manchester. Bunte Neon-Lichter, glühende Woks und der Duft nach exotischen Gewürzen säumen dort die Straße auf einer Länge von mehreren Hundert Metern. Wir entschieden uns dann für das Indische Restaurant Mughli, in dem wir Klassiker wie Chicken Tikka und für uns Neues wie Lamb Jalfrezi gemeinsam mit köstlichem Naan Brot, Duftreis und Cobra Beer verschlangen. Tolle Straße, tolles Restaurant – gelungener Abend!

Rusholme Curry Mile
Wilmslow Road, Rusholme
Manchester, M14 5TQ
Mughliwww.rusholmecurry.co.uk

Mughli Restaurant
28-32 Wilmslow Road, Rusholme
Manchester, M14 5TQ
http://mughli.com/manchester

Das Linsberg | Little Asia in Bad Erlach

Nich Asiatisch, nicht Österreichisch – nicht Fisch, nicht Fleisch. Das könnte man meinen, wenn man Das Linsberg des Asia-Thermenhotels in Bad Erlach besucht. Zum Glück versteht sich aber dessen Restaurantcrew auf die Kreation einer spannenden Fusions-Küche, wodurch der kulinarische Ausflug nach Klein-Asien im noch jugendlichen Thermenort durchaus zum Erlebnis wird.

Im schlichten aber stylischen Ambiente des À la Carte Restaurants, das leider nicht ganz den sachlichen Charme des Hotel-Pendants ablegen kann, genehmigen wir uns ein mehrgängiges Menü bestehend aus einem (zumeist) gelungenen Mix asiatischer und österreichischer Köstlichkeiten:

Bei der gebratenen Gänseleber verführt uns der aufmerksame Kellner zu einem Glas Gewürztraminer Auslese vom Weingut Just (Rust), das er uns zunächst gratis probieren lässt. Die Thai Kokoscremesuppe mit Mango fällt unter die Kategorie “Interessant”, kann uns aber nicht überzeugen. Umso mehr glänzen die Hauptgerichte: das Rinderfilet mit Tamarinde zergeht genauso auf der Zunge wie das Lammkarree mit gebackener Auster “Tandoori Style”. Beide Gerichte zeigen eindrucksvoll, dass Edelfleischteile auch mal ganz anders zubereitet werden können. Das abschließende Duett von der Schokolade hat zwar dann gar nichts mehr mit “Asia” zu tun, sieht aber toll aus und schmeckt auch so.

linsberg
Empfehlenswert
|
Preis/Leistung: schlecht

Das Linsberg
Thermenplatz 1, 2822 Bad Erlach
www.linsbergasia.at/kulinarik/a-la-carte-das-linsberg.html

Schuhbecks In den Südtiroler Stuben | Wenn ein Fernsehkoch “An Guadn” wünscht

Am Vortag waren wir noch am Oktoberfest und schlemmten ganz rustikal Wiesnhendl mit einem (vielleicht auch zwei ;o) ) Maß Bier. Heute hatten wir was ganz anderes vor – wir pilgerten zu Alfons Schuhbecks Flaggschiff “In den Südtiroler Stuben”.

Das Ambiente war natürlich feiner als im Festzelt, aber Gemütlichkeit kam dank der ganz und gar nicht steifen Atmosphäre sowie dem lockeren Servicepersonal trotzdem auf. Lukullische Freuden durften ebenfalls aufkommen – beim Dinieren des fünfgängigen Schuhbeck-Menüs samt Weinbegleitung. Wenig Schischi, dafür beste Produkte, die in klassischen Gerichten pfiffig verarbeitet wurden:

Den Beginn machte der erfrischende F.C.B. Fitness-Salat mit Hummerkrabbe und verschiedenen Meeresfrüchten, der aufgrund seiner glasig gebratenen Meerestiere auch jeden Anti-Bayern-München-Fan überzeugte. Das Highlight kam mit dem zweiten Gang - Getrüffeltes Nudelgangerl aus dem Parmesanlaib. Nudeln hausgemacht und al dente, bester Parmesan und echter Trüffel (kein Öl) – simpler und besser gehts nicht! Der darauf folgende Wildlachs mit Buttermilch war an sich auch gut, ging aber zum Vergleich mit dem vorherigen Gang unter. Die Hauptspeisen überzeugten wieder vollends: ein Böfflamott von der Ochsenschulter mit viererlei Pfeffer bzw. ein gebratener Rehrücken zergingen auf der Zunge. Der größte aller Schuhbeck-Klassiker kam ganz am Schluss: der Geeiste Gewürz-Kaiserschmarrn mit Zwetschkenröster, den man z.B. auch in Schuhbecks Cafe Orlando bekommt und immer ein Gedicht ist.

Alles im Allem ein toller Abend, auch die Weinbegleitung sagte zu und beinhaltete sogar zwei Österreichische Weine. Sogar der Chef selbst ließ sich kurz sehen, plauderte kurz mit einige Gästen und wünschte jedem Tisch “An Guadn”. Einziger Wermutstropfen war natürlich der Preis: € 145,- All Inclusive (mit Wein, Wasser und Kaffee) mussten wir pro Person hinblättern. Und auch wenn beim Wein großzügig nachgeschenkt wurde, ist das natürlich jede Menge Holz.

schuhbeck-logoEmpfehlenswert | Preis/Leistung: ok

Schuhbecks In den Südtiroler Stuben
Platzl 6-8, 80331 München
www.schuhbeck.de/gastronomie/suedtiroler-stuben.html

Le Cirque, Las Vegas | Zirkus auf Sterneniveau

Andere Leute fahren nach Las Vegas um in den Casinos zu zocken. Wir fahren nach Las Vegas um in Gourmetrestaurants zu schlemmen:

Zu diesem Zwecke suchten wir das Le Cirque im Bellagio Hotel auf und bestellten dort das recht günstige Pre-Theatre Dinner vor der Circque du Solei Show “O”. Französiches Ambiente, französische Küche, Essen auf höchstem Niveau – ausgezeichnet mit einem Michelin-Stern.

Schon die große Auswahl an frisch gebackenen Brot-Köstlichkeiten brachte uns in Verzückung. Als Amuse Bouche wurden uns dann eine hervorragende Mini-Auster mit Zwiebelvinaigrette sowie ein pikantes Gazpacho gereicht. Es folgte ein Lobster Tartlette mit Süppchen und Trüffelnockerl bzw. ein cremiges Risotto mit Pancetta und Parmesan. Ein glasiges Lachsfilet bzw. Babyback Ribs auf Tafelspitzart wurden als Hauptgang geboten. Nach diesem Höhepunkt waren wir pappsatt und somit machte es gar nichts dass das Schoko Soufflé etwas zu süß und mächtig war.

LeCirqueSehr Empfehlenswert | Preis/Leistung: gut

Le Cirque at The Bellagio Las Vegas
3600 Las Vegas Boulevard South
Las Vegas, NV 89109
www.bellagio.com/restaurants/le-cirque.aspx

Wisdom’s Cafe, Tumacacori | Burritos süß und salzig

Wir haben wirklich keine Ahnung wen es dort hin verschlagen sollte: Tumacacori, ein kleines Nest in Arizona nahe der mexikanischen Grenze, ca. 70 Kilometer südlich von Tucson oder 5 Kilometer südlich vom kleinen Künstlerdorf Tubac. Wie auch immer, wen der Zufall dort hintreibt (wie uns), dem sei das Wisdom’s Cafe wärmstens empfohlen:

Von Außen gleicht das mexikanische Restaurant eher einer Baracke, innen traut man dann erstmals nicht seinen Augen. Mexikanisches Flair zum Wohlfühlen, herzliche Kellner, die zum Verbleiben einladen, und dazu eine musikalische Untermalung von einem Mann, der wie der junge Bob Dylan aussieht und auch dessen Lieder spielt.

Getrunken wird im Wisdoms Alles (vom Wasser über Corona bis hin zum Margaritha) aus Einmachgläsern – sehr schräg, hat aber Charakter. Und spätestens beim Essen weiß man, dass man nicht mehr weit weg von der mexikanischen Grenze ist: wir gönnen uns herrliche Fish Tacos (gefüllte Tacos mit zart gegrillten Mahi Mahi Fisch und Pico de Gallo) und als Nachspeise (eigentlich zweite Hauptspeise) die lokal berühmten Fruit Burritos, die angeblich in diesem Lokal erfunden wurden. Die Fruit Burritos bestehen aus mit Früchten gefüllten Burritos, die in Zimt und Zucker “paniert” und in Fett ausgebacken werden. Kalorienbombe und Fettpeitsche pur – aber es zahlt sich geschmacklich aus!

Wisdoms

 

Empfehlenswert | Preis/Leistung: gut

Wisdoms Cafe
1931 E. Frontage Rd.
Tumacacori, Az 85640
www.wisdomscafe.com/

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