Huchen gegrillt auf Zedernholz mit Zucchini-Carpaccio

“Für einen Kuchen müssten Sie bitte in die Backwaren-Abteilung gehen”, antwortet uns die nette Verkäuferin an der Fischtheke, als wir bei ihr einen Huchen ordern wollen. Also wenn schon die Markt-Fachkraft bei “Huchen” aussteigt, braucht es einem nicht wundern, dass diese österreichische Süßwasserfisch-Rarität kaum bekannt ist. Eine Schande: denn der Huchen (auch Donaulachs genannt) protzt mit besten Speisefisch-Qualitäten und wird sogar als “Thunfisch der Flüsse” bezeichnet.

Dieser Vergleich kommt nicht von ungefähr, denn der Huchen besitzt ein sehr festes und schmackhaftes Fleisch, das sich auch hervorragend zu einem Tatar oder Carpaccio verarbeiten lässt. Der Huchen kann natürlich genauso gut auch gebraten, gedämpft, konfiert und natürlich auch gegrillt werden. Dabei sollte der Fisch nach dem Garen innen unbedingt noch glasig sein – das funktioniert am besten bei niedriger Temperatur und kurzer Garzeit (ca. 10 Minuten).

Wir haben den Holzkohlegrill angeworfen und den Huchen darin kurz auf Zedernholz geräuchert. Das gibt eine feine würzig-rauchige Note, ohne dabei den Eigengeschmack zu verfälschen. Dazu gibt es mit dem Zucchini-Carpaccio von Blogger-Kollege The Stepford Husband die perfekte Beilage zum edlen Fisch!

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Eleven Madison Park | Once in a Lifetime Experience in NYC

Eleven Madison Park

Es gibt Dinge, die macht man tagtäglich (Essen, zum Beispiel). Anderes, wie etwa der Besuch eines guten Restaurants, gönnt man sich nur ab und zu. Und dann sind da noch jene Erlebnisse, die so außergewöhnlich, kostbar und selten sind, dass sie einem nur einmal im Leben erfreuen. In New York City, der Stadt der Extreme und Superlative, wird der Begriff einer solchen “Once in a Lifetime Experience” sehr inflationär verwendet. Nur allzu gerne und oft, wird vom letzten Shopping-Exzess, der neuesten Broadway-Produktion oder eben dem jüngsten Restaurantbesuch geschwärmt und bei deren Nacherzählung gerne maßlos über die Strenge geschlagen. Wenn wir von unserem Dinner im Eleven Madison Park (kurz EMP) berichten, wollen wir hingegen nicht übertreiben. Die New Yorker würden nach einem EMP-Besuch sofort in einen Hype verfallen: “Extraordinary! Spectacular! Life changing!“. Und dieses eine Mal müssen wir ihnen Recht geben – ein Abend im EMP ist ein einmaliges kulinarisches Erlebnis…

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2 Foodies in New York | Shakin’ Burgers and Grooner Veltliner

New York City

“Wie war New York?”, werden wir derzeit ständig gefragt. “Das Essen war ein Traum”, antworten wir und geraten ins Schwärmen. Nein, nicht dass wir auch das Sightseeing (etwa die traumhafte Brooklyn Bridge, den Broadway oder Top of the Rock) und das exzessive Shopping (Jersey Garden Outlets) genossen hätten. Aber für einen Foodie bietet New York genauso viele Highlights, wie etwa für einen Theater-Liebhaber oder Museums-Junkie. New York – die Stadt der tausend Möglichkeiten, auch beim Essen und Trinken. Aber Vorsicht: es gibt viele exzellente Restaurants, aber leider noch viel mehr mittelmäßige und schlechte Lokale. Damit Euer New York Trip zu keinem kulinarischen Reinfall wird, haben wir für Euch unsere liebsten Genuss-Hotspots des Big Apples zusammengestellt:

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Gedämpfte Schleien-Röllchen auf Kohlrabi-Carpaccio

Schleien-Röllchen mit Kohlrabi-Erdäpfel-Carpaccio

Schleie?Was ist das?”, werden wir jedes Mal erstaunt gefragt, wenn wir von dieser raren Süßwasserspezialität schwärmen. Also: die Schleie ist ein hervorragender Speisefisch, der leider schon zu einem selten gewordenen Teich- und Seebewohner in Österreich geworden ist. Sein Fleisch ist sehr fest, sein Aroma erinnert an Karpfen – ist aber weit schmackhafter und weniger fett! Die Schleie gilt, genauso wie der Karpfen (gleiche Fisch-Familie), als sehr grätenreich. Deshalb sollte ein Schleienfilet immer gut geschröpft gekauft werden!

Die kulinarischen Qualitäten der Schleie hat die Österreichische Spizengastronomie längst erkannt. Egal ob im Steirereck oder im Taubenkobel - die Schleie steht als exklusiver Süßwasserfisch oft auf den Menükarten und wird dort nach allen Regeln der Kochkunst gebraten, konfiert oder gedämpft. Für unser erstes Schleien-Rezept haben wir uns fürs Dämpfen entschieden, denn dabei bleiben die feinen Fisch-Aromen garantiert erhalten. Zunächst mussten wir jedoch lange nach einer Bezugsquelle für Schleien suchen. Nach langem Hin- und Her wurden wir schließlich bei www.biofisch.at (Marktstände u.a. auf der Freyung oder am Karmeliter- und Yppenmarkt) fündig. Unsere Schleie wird mit einem würzig-herben Rucola-Kerbel-Pesto zu einer Fischrolle gefüllt. Dazu gibt es ein frühlingshaftes Carpaccio aus Kohlrabi und Erdäpfel und ganz viel Blumen-Deko!

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ON Market | Viel Lärm um nichts?

Sushi und Vorspeisenvariationen

Kaum eine andere Restauranteröffnung erweckte heuer schon im Vorfeld so viel Aufmerksamkeit wie das ON Market am Wiener Naschmarkts (vergleichbar war nur  das Konstantin Filippou oder die Fabios-Neueröffnung letztes Jahr). Dabei beschäftigten sich die Berichte über das neue Lokal des Silent Cooks Simon Xie Hong allerdings mehr mit der Innenarchitektur und Design der (angeblich) hippen Location als mit dem kulinarischen Angebot. Zu dieser Tendenz passte auch unsere Eindruck bei unserem ON Market Besuch wenige Wochen nach Eröffnung. Die Location ist Top, das Interieur schick und die Atmosphäre lässig und entspannt. Das Ambiente lädt zum Verweilen ein, das emsige Treiben und der Lärmpegel stören nicht wirklich. Trotz (oder genau wegen?) hohem Bobo- und Promi-Faktor unter den Gästen kommt hier wirkliche Gemütlichkeit auf: ein trendiger Inn-Treff für den After-Work-Drink! Die Küchenleistung konnte uns hingegen bei Weitem nicht so überzeugen:

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FoodCamp 2013 | Orange Wines & Co

Letzten Samstag war es wieder so weit: Unter bester Organisation der Coolinary Society (Dani Terbu und Nina Mohimi) trafen sich rund 80 Food-Verrückte im gediegenen Ambiente des Palais Sans Souci, um beim FoodCamp Vienna einen Tag lang über Essen, Trinken und Genuss zu diskutieren. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es los mit einer Vielzahl von hochinteressanten Sessions, bei denen die Foodies selbst Vorträge, Diskussionsrunden oder Workshops für die Teilnehmer hielten. Dank Jürgen Liechtenecker und seinem Curry-Vortrag werden wir wohl nie wieder Currypulver oder -pasten kaufen, sondern nur mehr selbst herstellen. Das Highlight des Tages war freilich die Zitrusfrüchte-Verkostung aus der Orangerie Schönbrunn von Katharina Seiser. Es macht einfach Spaß, einem Profi zuzuhören, der so viel Leidenschaft und Wissen für ein Thema mitbringt. Außerdem wissen wir jetzt, wie Histamin in den Wein kommt und wie histaminfreier Wein vom Weingut Weiss aus Gols schmeckt (nämlich sehr fein!).

Wein & COWir selbst waren aber auch nicht nur zum Zuhören, Netzwerken und Schmäh führen mit anderen Foodies und Bloggern da (u.a. mit Roman von Simpy4Friends, Bigii oder der quirligen Zwergenprinzessin und ihrem “Kerl”). Wir mischten uns auch unter die Referenten und stellten im Rahmen einer Weinverkostung die Frage, ob Orange Wines das Potenzial zur VIERTEN Weinfarbe haben. Wein & CO stellte uns dafür Orange Wine Kostproben zur Verfügung und sorgte dafür, dass unsere Session nicht zu einer trockenen Angelegenheit wurde. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Wein & CO für diese Kooperation. Wie die maischevergorenen Weißweine angekommen sind, erfahrt ihr beim Weiterlesen… Weiterlesen

Macarons mit Forellenkaviar

Macarons mit Forellenkaviar

Süße verführerische Macarons und fischiger Forellenkaviar!? Geht sich das geschmacklich aus? Wir sagen “Ja!” und stehen damit nicht alleine da: Richard Rauch vom Steirawirt kredenzte bei unserem letzten Besuch Macarons mit Saiblingskaviar, und Enie van de Meiklokjes von ENIE BACKT füllte das französische Baisergebäck sogar mit Räucherlachs. Wir haben uns inspirieren lassen und stellen Euch im Rahmen unseres Süßwasserfisch-Specials eine Variante von herzhaften Macarons mit Frischkäse, Oberskren und Forellenkaviar vor.

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Terrassenweine | 3 fancy Grüne Veltliner

Terrassenweine

Endlich! Die Zeit der Terrassenweine ist gekommen! Die ersten Sonnenstrahlen locken uns nach draußen – gemütliche Grillnachmittage und laue Nächte werden auf Balkonien, im Garten oder eben auf der Terrasse genossen. Dazu schmecken leichte, frische und spritzige Weine besonders gut. Das haben auch die Österreichischen Winzer erkannt und schmeißen Sommerweine mit auffallenden Etiketten und klingenden Namen auf den Markt. Wir sind ein dankbares Opfer für diesen Marketing-Gag und prüfen, was hinter den Weinen mit fancy Etiketten und coolen Bezeichnungen steckt. Im Rahmen unseres aktuellen Wein-Specials testen wir 3 schicke Grüne Veltliner auf ihre Terrassen-Tauglichkeit…

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Steirawirt | Mehr als Schall und Rauch

Nein, diesmal singen wir keine Lobeshymnen auf den Steirawirt. Denn das haben wir ja schon in unserem ausführlichen Bericht vom letzten Jahr zu Genüge getan. Nicht, dass die Gastwirtschaft der Rauch-Geschwister das nicht verdienen würde. Aber wir wollen diesmal einfach noch mehr Raum für die Beschreibungen und Fotos der kulinarischen Kunstwerke aus der Rauch-Küche lassen. Diese sollten keinen Zweifel offen lassen: Der Steirawirt ist eine Sensation. Wer noch nicht dort war, sollte sich schnellstens auf den Weg nach Trautmannsdorf machen…

Amuse Bouche

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Bachsaiblings- und Spargel-Tatar mit Knusper-Quinoa und Bärlauch-Ziegenfrischkäse

Tatar vom Bachsaibling und Spargel

„Wir haben in Österreich das beste Wasser der Welt, also ist es auch nicht wirklich verwunderlich, dass es bei uns ganz hervorragende Fische gibt.” (Heinz Reitbauer, Küchenchef vom Steirereck im Stadtpark).

Verwunderlich ist jedoch, dass so selten einheimischer Fisch auf unsere Teller kommt – und wenn, dann wird er meistens doch “nur” gebraten. Dabei hat unser Fisch eine solch tolle Qualität, dass sich daraus auch ganz hervorragend Alpensushis oder Tatars zaubern lassen. Im Rahmen unseres Süßwasserfisch-Specials zeigen wir Euch heute, wie man einen feinen Bachsaibling roh mariniert und in ein himmlisches Tatar verwandelt. Etwas viel besseres kann man nicht am Teller haben – dazu gibts Gemüse und Kräuter der Saison (Spargel bzw. Bärlauch).

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