Willkommen bei Topf und Deckel | Jetzt gehts los!

Nach über einem Monat Vorlaufzeit sind wir (Christina und Thomas Stangl) stolz, Euch unseren Food-Blog präsentieren zu dürfen: Topf und Deckel ist ein Blog für Gourmets und Genussmenschen und bietet Euch etwa einmal pro Woche einzigartige Einblicke aus der Welt der Kulinarik. Mehr über uns gibt es hier.

In den letzten Jahren haben wir bereits regelmäßig Aufzeichnungen von unseren kulinarischen Abenteuern geführt bzw. viele Rezepte ausprobiert und aufgeschrieben. Einen Auszug davon (beginnend mit Jänner 2010) findet ihr bereits zur Nachlese auf diesem Blog.

Jetzt gehts aber richtig los! Ab sofort berichten wir Euch LIVE von Restaurantbesuchen, Kochexperimenten, Weinverkostungen und diversen Genussorten. Neben den Artikeln und Fotoreportagen auf dieser Seite bieten wir Euch zuätzlich Echtzeit-Kommentare auf Facebook, Twittter und Google+.

F.X. Pichler Grüner Veltliner Smaragd 2008 | Blindverkostung mit Startvorteil

fx pichler gv

Blindverkostung bei einem guten Freund: Schon das Leuchten in den Augen des Gastgebers verratet mir – da bekomme ich jetzt einen Kapazunder ins Glas. Ausgestattet mit diesem Startvorteil fällt mir die Weinbeschreibung recht leicht.

Die mittlere grüngelbe Farbe bestätigt meinen Verdacht auf einen etwas gehaltvolleren Wein. Welschriesling, Gelber Muskateller und andere Leichtgewichte werden sofort ausgeschieden.

Beim Duft ins Glas wird dann vieles klar. Kräftiger Duft nach Steinobst und Honig – das muss ein Smaragd aus der Wachau sein (beim Federspiel hätten die Augen des Gastgebers nicht so geleuchtet) – die Frage bleibt nur: Grüner Veltliner oder Riesling?

Ein kräftiger Schluck beantwortet mir diese Frage nicht, offenbart aber die volle schmelzige Struktur des Smaragds, der dennoch schön fruchtig und fast spritzig schmeckt, und mit einer interessanten Säure ausgestattet ist. Ein gehaltvoller Wein, der trotz 13,5 % Alkohol, Spaß macht zu trinken. 30 Minuten später haben wir zu Zweit die Bouteille geleert, der mineralische Tropfen mit rauchiger Würze hallt aber noch lange nach.

GV oder Riesling?” frage ich beim Gehen. – “Veltliner“, die knappe Anwort. “Hätte ich es doch gesagt“, denke ich mir – “ich habs gewusst!“. Jaja, wahrscheinlich…

F.X. Pichler | Grüner Veltliner Smaragd Urgestein Terrassen, 2008
www.fx-pichler.at

Ostermenü 2012 | Hauptspeise: Pochiertes Filet vom Tullnerfeldschwein mit Bärlauch-Gnocchi

Pochiertes Filet vom Tullnerfeldschwein mit Bärlauch-Gnocchi

Eigentlich hätte es zu Ostern ja ein Lammrücken werden sollen, leider war aber nirgends mehr ein vernünftiges Fleisch zu bekommen (das nicht tiefgekühlt aus Neuseeland kam). Mit dem Tullnerfeldschwein haben wir aber eine gute Alternative gefunden. Grundsätzlich funktioniert dieses Rezept mit jeder Art von Edelfleischteil: egal ob vom Schwein, Rind, Lamm oder Wild.

Rezepte für 4 Personen:

Pochiertes Filet vom Tullnerfeldschwein

Zutaten:

  • 600 g Filet vom Tullnerfeldschwein (z.B. von AGM)
  • 1 Hand voll ganzer grüner Pfeffer
  • 1 Bund Schnittlauch, gehackt
  • 1/2 Bund Kerbel, gehackt
  • 1 Bund Thymian, gehackt
  • Fleur de Sel
  • Olivenöl
  • 1 EL Butterschmalz

Zubereitung:

  1. Schweinefilet mit kaltem Wasser abspülen, trocken tupfen und parieren.
  2. Den grünen Pfeffer mörsern und mit Olivenöl vermischen. Schweinefilets in der Pfeffer-Öl-Mischung wälzen.
  3. Gehackte Kräuter vermengen. Schweinefilets in der Kräutermischung wälzen.
  4. Die Schweinefilets sehr gut in Klarsichtfolie einwickeln.
  5. Einen großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Herdplatte abdrehen und die Schweinefilets ca. 30 Minuten im Wasser pochieren (das Wasser darf nicht mehr kochen). Für Lamm- oder Rehfilet verkürzt sich die Garzeit auf 10-15 Minuten!
  6. Die Schweinefilets aus dem Wasser nehmen und aus der Folie wickeln. In einer Pfanne mit etwas Butterschmalz rundherum scharf anbraten.
  7. Mit Alufolie bedecken, kurz rasten lassen und in Scheiben schneiden. Mit Fleur de Sel bestreuen.

Gnocchi
frei nach Johann Lafer

Zutaten:

  • 500 g mehlige Erdäpfel
  • 2 Eigelbe
  • 150 g Mehl
  • 250 g Frischkäse
  • 50 g Parmesan
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Zubereitung:

  1. Die Erdäpfeln waschen und in Wasser ca. 30 Minuten lang weich garen.
  2. Die weichen Kartoffeln abgießen und noch heiß abschälen.
  3. Die Erdäpfel durch eine Kartoffelpresse oder eine “Flotte Lotte” drücken.
  4. Die Eigelbe unter die gepressten Erdäpfel heben.
  5. Mit Mehl, Frischkäse und Parmesan zu einer glatten Masse kneten. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
  6. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu etwa 2 cm dicken Rollen formen. Mit einem Messer in 2 cm lange Stücke schneiden.
  7. Die einzelnen Stücke zu Kugeln formen, danach mit einem Gabelrücken das typische Gnocchimuster hineindrücken.
  8. Die Gnocchi in kochendes Salzwasser geben. Sie sind nach wenige Minuten fertig, wenn sie oben aufschwimmen.
  9. Die Gnocchi abschöpfen, in einer Pfanne mit Butter oder Knoblauchbutter kurz anrösten und mit dem Bärlauchpesto (siehe unten) vermengen.

Bärlauchpesto
frei nach Johann Lafer

 Zutaten:

  • 150 g Bärlauch, gewaschen, geputzt und grob geschnitten
  • 100 g Pinienkerne
  • 200 ml natives Olivenöl
  • 50 g Bergkäse, gerieben
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Dabei öfter umrühren, ansonsten brennen sie an. Abkühlen lassen.
  2. Alle Zutaten in einen Mixer zu einer cremigen, nicht zu feinen Masse verarbeiten.
  3. Den Bergäse untermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  4. Das Bärlauchpesto hält in einem Einmachglas mehrere Wochen lang.

Ostermenü 2012 | Suppe: Spargelcremesuppe mit Räucherlachs

Spargelcremesuppe mit Räucherlachs

Dieser Serviertipp sorgt bei jeder Suppe für Ahs und Ohs bei den Gästen: die Beilage in den leeren Suppenteller legen und hübsch garnieren; Teller servieren; die Suppe in eine Teekanne oder ein anderes dekoratives Gefäß füllen und damit in die Teller gießen.

Rezept für 4 Personen:

Zutaten (Rezept frei nach Johann Lafer):

  • 500 g weißen Spargel
  • 750 ml Gemüsebrühe
  • 250 ml Schlagobers oder Creme Fin
  • 2 kleine Zwiebeln, geschält und gewürfelt
  • Öl, Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Kresse
Zubereitung:
  1. Das untere Drittel des Spargels schälen, die Köpfe abschneiden und beiseite legen. Die Spargelstangen in Stücke schneiden.
  2. Zwiebel in 3 EL Öl andünsten, mit dem Gemüsefond ablöschen. Spargelstücke (ohne Köpfe) hinzufügen und 15-20 Minuten bei milder Hitze garen.
  3. Schlagobers hinzufügen und mit einem Stabmixer fein pürieren. Sollten zu viele Fasern in der Suppe erhalten bleiben, die Suppe durch ein Sieb in einen anderen Topf gießen.
  4. Die Suppe mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken.
  5. Die Suppe nochmal aufkochen und die Spargelköpfe in der Suppe 5 Minuten garen. Danach die Spargelköpfe wieder aus der Suppe nehmen.
  6. Je 5 Spargelköpfe in eine Räucherlachsscheibe wickeln und in das leere Suppenteller legen. Mit Kresse garnieren. Die Suppe mit dem Stabmixer nochmal aufschäumen und über die Suppeneinlage gießen.

Ostermenü 2012 | Vorspeise: 3 Frühlingsgrüße

Babygurke mit Oliven-Ananas-Chutney, Wasabi-Schneeflockerl, Bärlauch-Olivenöleis

Ja, dieser Gruß aus der Küche sieht recht aufwändig aus (dafür aber auch sehr schick!). Die einzelnen Gerichte sind aber jeweils ganz leicht und schnell zubereitet und lassen sich vielseitig mit anderen Speisen kombinieren. Ausprobieren!

Rezepte für 4 Personen:

Babygurke mit Räucherlachs und Oliven-Ananas-Chutney

Zutaten:

  • 2 Baby-Salatgurken, gewaschen
  • 2 Stk. schwarze Oliven, entkernt und fein gehackt
  • 10 g Ananas, geschält und fein gewürfelt
  • 10 g Räucherlachs, fein gewürfelt
  • 1 TL frischer Ingwer, fein gehackt
  • 1 Schuss Balsamico Essig
  • 1 Msp. Kümmel
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung: Die Enden der Babygurken abschneiden und jeweils quer in der Mitte halbieren, sodass man 4 Gurkenstücke erhält. Die Gurkenstücke mit einem kleinen spitzen Messer aushöhlen – dabei soll ein dünner Boden erhalten bleiben. Alle Chutney Zutaten gut vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Chutney in die ausgehöhlten Gurken füllen.

Wasabi-Schneeflockerl mit Forellenkaviar
frei nach Johanna Maier  

Zutaten:

  • 2 Eiweiß
  • 1/2 TL Wasabipaste
  • 100 g Forellenkaviar
  • Salz

Zubereitung: Die Eiweiß mit etwas Salz zu steifem Schnee schlagen. Danach Wasabi unterheben. Salzwasser zum Wallen (nicht Kochen!) bringen. Von dem Eischnee mit einem Esslöffel kleine Nockerl abstechen und diese im wallenden Wasser etwa 10 Minuten gar ziehen lassen. Herdplatte zurück oder abdrehen, ansonsten zerfallen die Nockerl! Die fertigen Nockerl mit Forellenkaviar garnieren.

Bärlauch-Olivenöl-Eis

Zutaten:

  • 250 ml fettarmer Joghurt (Magerjoghurt)
  • 100 g Zucker
  • 100 ml Wasser
  • 100 ml natives Olivenöl
  • 50 g Bärlauch, gewaschen und grob geschnitten
  • 2 Scheiben Bauchspeck
Zubereitung: Das Wasser mit dem Zucker zum Kochen bringen. Bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Den dabei entstehenden Läuterzucker mit Joghurt, Olivenöl und Bärlauch in einen Mixer geben und zu einer feinen Flüssigkeit emuligieren. In ein Gefäß geben und im Eisschrank mind. 4 Stunden unter öftereren Umrühren gefrieren. Den Bauchspeck zwischen zwei Blätter Küchenpapier legen und in der Mikrowelle knusprig braten (bei 900 Watt: ca. 45 Sekunden). Den Speck etwas abkühlen lassen, halbieren und als Garnitur verwenden.

Eis-Greissler Wien | Warum Bio-Eis auch vegan sein kann

Ein verregneter Tag in Wien; Karfreitag – Fasttag; in der Rotenturmstraße kommen mir trotzdem etliche Leute entgegen, die sich genüsslich einer Eistüte hingeben. Getrieben von der Neugier lotst mich die Spur Eis verzehrender Fastenbrecher in ein winziges Ladenlokal namens Eis-Greissler, das keine 10 Quadratmeter groß sein kann.

Die Mini-Eisdiele verspricht aber maximalen Eis-Genuss, wobei bei der Herstellung keine Kompromisse gemacht werden: Nur beste Zutaten kommen ins Eis, alles ist Bio – logisch! – und einige Eissorten sind sogar vegan. “Wie das geht?” frage ich verblüfft das nette Mädel hinter der Theke – Klugscheißer wie ich bin, zitiere ich die Eis-Grundzutaten: “Milch bzw. Obers und Eigelb sind doch zentrale Bestandteile eines jeden Speiseeises?“; “Nein, bei uns nicht“, lautet die knappe Antwort. Tatsächlich bereitet der Eis-Greissler ALLE seine Eissorten ohne Eigelb zu, Fruchsorten wie Birne (fantastisch!), Erdbeere oder Himbeere (genial!) kommen ganz ohne Tierprodukte aus – und das Eis schmeckt trotzdem so cremig, dass es nicht nur am höchsten Fasttag eine Sünde wäre. So macht Vegan Spaß!

Eis-Greissler Logo
Eis-Greissler
Rotenturmstraße 14, 1010 Wien
www.eis-greissler.at

Weinviertel DAC Präsentation | Guten Morgen Herr Bundespräsident

Die Präsentation der Weinviertel DAC Weine (sprich: Grüne Veltliner aus dem Weinviertel mit dem typischen “Pfefferl”) fand schon zum wiederholten Male im edlen Ambiente der Wiener Hofburg statt. Da er dort ja wohnt, darf es einem ja eigentlich nicht wundern, dass man ihn dort wirklich antrifft. Überrascht waren wir dann aber trotzdem, als wir unseren Herrn Bundespräsidenten Fischer in der Hofburg mit einem Achterl Wein begegneten. “Guten Morgen” prosteten wir artig dem Staatsoberhaupt zu, um uns gleich darauf wieder auf unsere Arbeit zu konzentrieren. 10 Weingüter nahmen wir unter die Lupe, folgende bekommen von uns das Prädikat “besonders wertvoll”:

Weingut Geschweicher | www.gschweicher.at

Weingut R&A Pfaffl | www.pfaffl.atdac-weinviertel-logo

Weingut Schwarzböck | www.schwarzboeck.at

Weingut Zull | www.zull.at

Weinviertel DAC
www.weinvierteldac.at

Der Reisinger | Der Preis-Leistungssieger

Beim Reisinger in Pöttsching ist die Welt noch in Ordnung. Um wohlfeile 34 € wird dort einem ein viergängiges Menü serviert, das jedem Feinschmecker mit der Zunge schnalzen und jubilieren lässt. Es wird ein gelungener Mix aus regionaler und saisonaler Küche gepaart mit kräftigen Einflüssen aus Frankreich geboten. Dem frankophilen Chefkoch Thomas Trenkmann sei Dank! Ein großes Lob geht auch an das Servicepersonal, die nicht nur mit viel Engagement und Freude, sondern auch kulinarischen Wissen durch den Abend führte.

Gleich zu Beginn schlemmten wir uns durch eine fantastische Fischvariation, die optisch beeindruckend in einer Glaspyramide serviert wurde. Danach folgten besonders aromatische mit Kalbsbries gefüllte Ravioli, die mit einer feinen Trüffelsauce vollendet wurden. Das bestellte Rehfilet war zwar ein Hirsch, schadete der Gaumenfreude aber keineswegs. Reisingers Dessertklassiker Geeister Kaiserschmarrn rundete den perfekten Abend ab (Herr Reisinger besteht übrigens darauf dass ER und nicht Alfons Schuhbeck den Eisknüller erfunden hätte).

der reisingerSehr Empfehlenswert | Preis/Leistung: gut

Der Reisinger
Hauptstraße 83, 7033 Pöttsching
www.der-reisinger.at

Weinakademie Basisseminar | Ich bin ein Blaufränkisch

Auf wohl keinem Gebiet gibt es so viele Leute mit (gefährlichem) Halb- bzw. Nichtwissen wie beim Thema Wein. Wir sind (waren?) da keine Ausnahme. Fundierte Kenntnisse gehörten her – und so besuchten wir das Basisseminar der Weinakademie Österreich, das in den modernen Seminarräumen des Freiguts Thallern im Stift Heiligenkreuz stattfand. Eine Investition in die Zukunft!

Weinakademikerin und Weinflüsterer Elisabeth Eder (www.weinfluesterer.at) führte uns zwei anstrengende aber unterhaltsame Tage lang in den Themenkomplex Wein aus Österreich ein. Bei der Vorstellungsrunde musste sich jeder Seminarteilnahmer anhand einer Rebsorte beschreiben. “Ich bin ein Blaufränkisch” fiel mir spontan ein: “vielseitig, manchmal leicht und fruchtig, ab und zu aber auch schwer und komplex”. Tini beschrieb sich als “Welschriesling – frisch und knackig”. Seminar-Schwerpunkt lag im Verkostungstraining, schon am ersten Tag wurden zehn Weiß- und sechs Rotweine verkostet. Dazwischen gabs ein bisschen Theorie, die aber schon zuvor per 120 Seiten-Skript erlernt werden musste.

Das erlernte Praxis- und Theoriewissen wurde am Seminarende in einer Abschlussprüfung auf die Probe gestellt. In der eineinhalb (!!!) Stunden dauernden Prüfung mussten zwei Weiß- und zwei Rotweine beschrieben, sowie 25 Multiple Choice und 5 freie Fragen beantwortet werden. Achtung: wer vorher das Skript nicht studiert, wird beim Theorieteil fast keine Chance haben. Wir haben brav gelernt und schafften die Prüfung jeweils mit Auszeichnung (das Prüfungsergebnis erhielten wir zwei Wochen nach dem Seminar).

Das Basisseminar kann jedem ans Herz gelegt werden, der sich etwas mehr für Wein interessiert. Das Seminar ist kurzweilig, unterhaltsam (großes Lob nochmals an Elisabeth Eder) und sehr lehrreich. Das Freigut Thallern bot zudem den perfekten Rahmen. Folgende Weine fielen uns bei den Weinproben besonders auf:

Chardonnay Siebenmahd 2010 | Neusiedlersee
Weingut Steindorfer | www.weingut-steindorfer.at

Blaufränkisch Goldberg 2009 | Mittelburgenlandweinakademie österreich
Weingut J. Heinrich | www.weingut-heinrich.at

Pinot Noir Graf Weingartl 2008 | Thermenregion
Weingut Heinrich Hartl III | www.weingut-hartl.at

Weinakemie Österreich
www.weinakademie.at

Osteria di Passignano | Toskanische Küche, gar nicht traditionell

Osteria Di Passignano

Mitten in der Chianti-Classico Region, unweit von Greve liegt das kleine Örtchen Badia di Passignano. Malerisch eingebettet in den sanften toskanischen Hügeln, erhebt sich dort ein altes Kloster, das heute sowohl ein Weingut der Marchesi Antinori, als auch ein junges Sternerestaurant beherbegt: die Osteria di Passignano.

Die Osteria hat sich der toskanischen Küche verschrieben und kocht kompromisslos regional und saisonal. Traditionell geht es aber in der Osteria nie zu. Und das ist gut so. Wir haben beide Tasting Menüs (siehe Bild oben) ausprobiert und waren hin und weg von den kraftvollen Geschmäckern und ungewöhnlichen Zutaten-Varianten. Die Grenzen zwischen Vorspeisen und Nachspeisen verschwimmen – das Involtini vom Hasenfilet mit Leber wird mit weißer Schokolade gereicht, dafür wird das Schokoladen-Soufflé mit Olivenöl und Chili-Kompott serviert. Bei den Hauptspeisen muss die Taube extra gelobt werden, die besonders saftig und aromatisch daherkam.

Die Osteria gehört dem Antinori-Weingut, und so ist es Ehrensache dass die Weinbegleitung ausschließlich aus Tropfen vom wohl bekanntesten toskanischen Weingut besteht. Es könnte was Schlimmeres passieren: egal ob Weiß (Bolgheri Vermentino 2010) oder Rot (Chianti Riseva 2007), die Weine sind perfekt mit dem Essen abgestimmt und werden von der britischen Sommelière mit viel Begeisterung und Wissen eingeschenkt. Geizig zeigt man sich dabei auch nicht, so wird z.B. auch der kultige Super Tuscan – der Tignanello – großzügig ausgeschenkt. Super Tuscan steht dabei für supergut und superteuer!

badia di passignano

Sehr Empfehlenswert | Preis/Leistung: ok

Osteria di Passignano
Via Passignano, 33
Loc. Badia a Passignano
50028 Tavarnelle Val di  Pesa (FI)
www.osteriadipassignano.com

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