Es ist ja immer lustig zu sehen, wie im Sommer rund um die Mittelmeer-Strände – vom schnöden Fischrestaurant am Hausmeisterstrand in Jesolo, bis zur hippen Tapas-Bar in Barcelona – die Jakobsmuschel auf allen Speisekarten feilgeboten wird. Fangfrisch aus dem Meer möchte man meinen … aber mitnichten: die besten Fanggebiete der nussigen Delikatesse liegen an den rauen Atlantikküsten rund um Schottland, Irland und Frankreich. Und die Fangzeit geht vom November bis März! Jakobsmuscheln sind also die perfekten Winter-Meeresfrüchte und passen zudem hervorragend zu exotischen Suppen. Um auch hier saisonal zu bleiben (als regional kann ich Euch die Jakobsmuschel ja jetzt nicht mehr verkaufen), gibt es heute eine Suppenvariante mit Karotte. Getränketipp: ein Rotgipfler aus der Thermenregion.
Rezept für 4 Personen:
Zutaten:
- 500 g Karotten, geschält und in kleine Würfel geschnitten
- 30 g Ingwer, geschält und fein gehackt
- 2 Zwiebeln, fein gehackt
- 750 ml Gemüsebrühe
- 1 Dose Kokosmilch (400 ml)
- 1 Stange Lauch, in feine Ringe geschnitten
- 1 Bund Schnittlauch, fein geschnitten
- 4 Jakobsmuscheln
- Salz, Pfeffer
- Chili aus der Mühle
- Öl
Zubereitung:
- Zwiebeln und Ingwer in Öl anschwitzen. Karotten hinzufügen und kurz mitdünsten. Mit der Gemüsebrühe auffüllen und 15 Minuten köcheln lassen.
- Ein Drittel der Karotten aus der Suppe geben und für später als Einlage aufheben. Die restlichen Karotten in der Suppen mit einem Stabmixer pürieren.
- Kokosmilch, Karottenwürfel und Lauch in die Suppe geben und nochmal kurz aufkochen.
- Die Suppe mit Salz, Pfeffer und Chili aus der Mühle abschmecken.
- Jakobsmuscheln mit kaltem Wasser waschen und mit Küchenpapier trocken tupfen. Die Jakobsmuscheln mit Salz und Pfeffer und in einer Pfanne mit Olivenöl auf beiden Seiten jeweils 1 bis 2 Minuten anbraten. Die Muschel soll noch gut glasig sein, da sie in der heißen Suppe noch nachzieht.
- Die Suppe in einem Teller anrichten, die Jakobsmuschel in die Mitte platzieren und mit Schnittlauch garnieren.